Tischlein deck dich - aber bitte regional!
Bald ist es wieder soweit und es heißt 3,2,1 – „a guats nuis Jooohr“! Aber vor dem Jahreswechsel und den ganzen Neujahrsvorsätzen wird noch einmal so richtig geschlemmt und gut gegessen. Und dass das vom Aperitif bis hin zum Dessert auch ganz regional und nachhaltig möglich ist, möchten wir euch heute zeigen. Dafür rücken wir ganz besonders unsere regionalen Produzenten vor den Vorhang! Egal ob für Raclette oder Fondue, im Tiroler Oberland findest du für alles die richtigen Zutaten.
Unsere Top-Vorschläge für regionale Aperitifs
- ein Bier, Naturtrüb oder Weizen von den Bergbrauern aus Greit
- Wein vom Weingut Vinum Fundus aus Pfunds oder
- ein Gläschen Wein von Claus Aniballi aus Prutz
Auch sämtliche Zutaten fürs Raclette oder Fondue gibt es bei uns im Tiroler Oberland. Das Fleisch kann man zum Beispiel frisch vom Metzger im Ort oder beim Bauern um die Ecke kaufen, sowie auch das Gemüse. Gut haltbare Gemüsesorten und Kartoffeln haben unsere regionalen Produzenten immer im Keller gelagert und verkaufen Sie auf den wöchentlichen Bauernmärkten oder in Ihren Hofläden. Auch der gute Käse, der im Sommer auf den Almen gemacht wurde, kann das ganze Jahr über bei den Bauern erworben werden. Oder Du holst dir den Käse direkt von der Dorfsennerei Ried, wo die Milch aus der Umgebung vom Senner Hansl und seiner Tochter verarbeitet wird. Auch sehr beliebt: Eine gute Marendplatte am Silvesterabend mit zahlreichen Schmankerln aus der Region.
UNSER TIPP: Den Original-Schweizer Raclette Käse gibt es in der Sennerei in Samnaun.
Natürlich darf beim Silvesterdinner auch das perfekte Dessert nicht fehlen. Wie wäre‘s denn mit Bauernhof Eis aus Nauders oder ganz einfach frischem Joghurt vom Bauernhof und selbst gemachte Marmelade als Topping? Egal was das süße Herz begehrt, bei uns wird es bestimmt fündig werden.
Zu so einem Gaumenschmaus gehört natürlich auch das passende "Verdauungsschnapserl". Da ist man bei unseren regionalen Schnapsbrennern wie unter anderem die Brennerei Gspan oder Maass Brand bestens beraten.
Die Liste mit allen Regionalen Produzenten und deren Kontaktdaten findest Du auf unserer Homepage: www.tiroler-oberland.com/regionaleproduzenten
Aber woher kommt eigentlich dieses Silvester und welche Bräuche gibt es bei uns im Tiroler Oberland?
Vor Christus gab es noch kein Feuerwerk? Stimmt, aber Feuer – und sogenannte Feuer-Feste waren schon bei den Römern Tradition, nachdem der Jahresbeginn von März auf Januar verschoben wurde. Seinen Namen „Silvester“ hat das beliebte Jahresendfest allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert, denn 1582 wurde der letzte Tag des Jahres vom heutigen Heiligabend auf den 31. Dezember verlegt, den Todestag von Papst Silvester I. Dessen Tod wiederum war schon ein Weilchen her – 1.247 Jahre, um genau zu sein. Aber wie heißt es so schön: Besser spät als nie – immerhin war er zum damaligen Zeitpunkt eines der bekanntesten Kirchenoberhäupter.
Dass so ein Fest mit zahlreichen Bräuchen verbunden ist, ist selbstverständlich – welche werden aber gerade bei uns noch zelebriert?
- „Nuijohr Ohgwinna“: Die Kinder gehen im Dorf von Haus zu Haus und wünschen den Leuten ein gutes Neues Jahr. Traditionellerweise bekommen die Kinder dafür ein paar Münzen, die ihnen im neuen Jahr Glück bringen sollen.
- Blei gießen: Es wird Blei über einer Kerze erhitzt bis es flüssig ist und danach in kaltes Wasser gelegt, die Form, die dabei entsteht, soll das kommende Jahr vorausdeuten.
- Räuchern: Traditionell wird das Haus und auch der Stall an Silvester mit Weihrauch ausgeräuchert, es soll die alten Lasten vertreiben und das Gebäude für neues Glück reinigen.
Was gibt es denn bei euch für spezielle Silvesterbräuche? Erzählt uns gerne merh darüber!
Auf geht’s ins neue Jahr – aber davor wird noch so richtig geschlemmt! Schickt uns gerne Bilder von Eurem regionalen Silvestermenü! 😊
Wir wünschen euch allen ein gesundes und frohes neues Jahr!